15 Dez Motorradtour nach Amalfi
Auf den sanften Kurven eine Motorradtour nach Amalfi, über dem Meer sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen und dabei die schönsten Ausblicke auf Capri genießen. Das ist ein Ferientraum von vielen Motorradfahrern und den haben sich Kerstin und Holger dieses Jahr im Herbst erfüllt.
Die beiden sind zum ersten Mal auf San Leo zu Gast und schauen vom Garten aus direkt auf die Amalfiküste. Das weckt Begehren! Als passionierte und zugleich hedonistische Motorradfahrer fahren die beiden um zu genießen, nicht um anzukommen. Dafür ist die Straße an der „Costiera“ wie gemacht.
„Wir sind früh morgens nach Salerno gefahren und haben dort bei Welcome MyScooteRent scooter e bici Salerno e Provincia einen 300er Roller gemietet. Diese Bude kann ich empfehlen. Hat für den Tag etwa 50 Euro gekosten; Parkplatz, Helme und Koffer inklusive.
Der Verkehr war schon abenteuerlich, aber vor allem, weil es Sonntag war und uns beim Start gegen elf Uhr die Ducatis mit lautem Brüllen überholten. Selbst für einen Roller eine Parkmöglichkeit zu finden, war mitunter heikel. Die Trillerpfeifen der Polizistinnen sind in den Orten allgegenwärtig, überall drohen teure Penaltys.
Trotzdem: Eine Motorradtour nach Amalfi, diese Küste entlangzufahren ist eine ganz wunderbare Sache, die Blicke sind grandios und der Verkehr auch nicht wirklich gefährlich. Unser erster Halt war Vetri, dann sind wir hoch nach Ravello, zurück zur Küstenstraße über Amalfi bis nach Praiano. Dort sind wir umgekehrt und waren gegen 19 Uhr wieder in Salerno. Alles in allem waren das rund 100 Kilometer. Es war herrlich. Wir sind richtig gegondelt.
Zurück in Salerno kann man dann den Abend in der Altstadt verbringen, ist dort raus aus dem Trubel und kann durchatmen. In der Altstadt von Salerno gibt es wunderbare kleine Restaurants. Die Rückfaht nach San Leo ist dann nur noch ein Klaks.
Tipp zum Roller: Für einen 300er benötigt man einen Motorradführerschein, für einen 125er nicht unbedingt und diese Motorisierung reicht auch aus. Unbedingt darauf achten, nicht wild zu parken, denn das kann echt teuer werden. Mitunter bieten Anwohner ihre private Garage an, um darin für einen Euro die Stunde zu parken. Wer auf dem Roller hinten sitzt, kann die Ausblicke am besten geniessen und fotografieren.